Nach den beiden Racings vom Auftakt-Freitag konnte auch noch eine Slalom Elimination gestartet werden. Bei Bedingungen am absoluten Limit konnten die Viertelfinals komplett abgeschlossen werden. Genug, um eine gültige Wertung sicherzustellen. Da der Wind aber nicht mehr zur Durchführung der Halbfinals und Finale reichte, müssen sich aktuell gleich vier Fahrer den ersten Platz teilen. Nico Prien (GER-7) aus Schönberg, Gunnar Asmussen (GER-2) aus Flensburg, der Ravensburger Fabian Mattes (GER-202) sowie der frisch gebackene Slalom-Europameister Vincent Langer (GER-1) aus Kiel.
„Die Bedingungen waren mehr als grenzwertig. Eigentlich hätte man abschiessen müssen“, stellte Langer trotz seines ersten Platzes fest. „Aber es ist natürlich gut, dass wir eine Wertung im Slalom sicherstellen konnten. So hat sich die Fahrt zum Multivan Windsurf Cup nach Grömitz auch für die Slalomfahrer gelohnt."
In der Disziplin Slalom starten die Teilnehmer in mehreren Startergruppen, von denen sich jeweils sechs Fahrer für die nächste Runde qualifizieren. Der Slalomkurs sieht vor, dass die Teilnehmer um vier Tonnen halsen und wenden. Dabei ist besonders Schnelligkeit und Geschick gefordert.
Während im Racing bereits drei Windstärken für offizielle Wettfahrten reichen, sind im Slalom knapp vier Beaufort notwendig. Die wurden am späten Nachmittag immer wieder unterschritten, so dass der Slalom nach den Viertelfinals abgebrochen werden musste. Sollte der Wind im Laufe der Regatta noch einmal zunehmen, so kann die Slalomelimination fortgesetzt werden. Ansonsten wird der Wettbewerb auf Basis der Ergebnisse der Fahrer in den Viertelfinals gewertet.
Am Samstag gab es dann vor allem Action auf den Stand-Up-Paddle-Boards. Da der schwache Wind keine offiziellen Wettfahrten der Windsurfer zuließ, setze die Regattaleitung ein Funrace an. Unter dem Jubel zahlreicher Zuschauer lieferten sich die Wettkämpfer ein packendes Rennen. Am Ende konnte Alexander Neubert (GER-294) aus Neumünster den SUP-Wettbewerb für sich entscheiden: „Ich nutze das Stand-Up-Paddling viel als Ausgleichstraining, wenn der Wind nicht zum Surfen ausreicht. Deshalb habe ich vielleicht einen Vorteil gegenüber den anderen Fahrern.“
Neben den Wettbewerben auf dem Wasser bot der Multivan Windsurf Cup Grömitz auch am Samstag wieder ein buntes Rahmenprogramm mit Interviews, Informationen, Aktivitäten zum Mitmachen und einer Schlemmer- und Shoppingmeile auf der Promenade. Die Siegerehrung ist für Sonntag um 17:00 Uhr angesetzt. Bis dahin kann man noch die deutsche Windsurf-Elite im Ostseebad Grömitz erleben.