Am 22. und 23. Juni hat der ProAm Windsurf Cup mit dem One Hour Race am Wittensee stattgefunden. Am Samstag konnten drei Läufe durchgeführt werden, am Sonntag reichte der Wind leider nicht mehr für weitere Rennen. Erstmals waren am Wittensee nicht nur Windfoiler und Windsurfer, sonder auch Wingfoiler am Start.
Alle Rider gingen gemeinsam auf die Bahn. Die Windsurfer mussten sich zwischen Fin Slalom und Foiling entscheiden.
Fabian Wolf (GER-404, Starbaord, Severne) dominierte den ProAm Windsurf Cup Wittensee. Er gewann alle drei Wettfahrten am Samstag und sicherte sich so als Windfoiler überlegen den Gesamtsieg vor den beiden Wingfoilern Yannik Holste (Vayu, SAB Foil) und Frank Rosin (Aqueous Wings, SAB Foil).
Fabian Wolf ist der One Hour Windfoil King
Fabian Wolf ließ von der ersten Wettfahrt an nichts anbrennen und beherrschte das Feld mit beeindruckender Sicherheit. Drei mal konnte er die meisten Runden bei den auf Zeit angesetzten Rennen einfahren. Damit konnte er dem ersten ProAm Windsurf Cup mit dem One Hour Format klar seinen Stempel aufdrücken. Drei mal erster Platz bedeutet drei mal 0,0 Punkte für die Ergebnisliste und damit auch die Idealpunktzahl von 0,0 Punkten für den sonst in der olympischen iQFOiL Class aktiven Athleten.
Auf Platz zwei folgt Alexander Neubert (GER-294, Sailloft). Der Neumünsteraner, der aktuell auf dem dritten Platz in der Foiling Jahresrangliste liegt, wurde damit seiner Favoritenrolle gerecht. Mit drei zweiten Plätzen kommt er auf 6,0 Punkte und sichert sich so Platz zwei.
Auf dem dritten Platz folgt der erst sechzehnjährige Paul Regber (GER-17, Starboard, Severne). Mit einem zweiten, einem dritten und einem fünften Platz summiert der aktuell beste Nachwuchsfahrer im California Windsurf Cup 10.0 Punkte. Er bestätigt damit seine hervorragenden bisherigen Saisonleistungen.
Jesse Richter (GER-180, Starbaord, Sailloft) und Hauke Kallsen (Starboard, Severne) vervollständigen die Top5 in der Disziplin Foiling.
Durch seinen dritten Platz kann Paul Regber auch die Youth U21 Wertung des ProAm Windsurf Cup Wittensee für sich entscheiden. Auf Platz zwei der Youth U21 Wertung folgt Jesse Richter vor dem Berliner Pelle Bo Behrendt (GER-769, Starboard, Sailloft).
Eva Lotte Grünbaum (GER-7221, Starboard, Severne) folgt als beste Dame nur einen Platz dahinter.
Wieder einmal erwies sich der Windsurf Cup als optimale Plattform für die iQFoil Youth&Junior Surfer. Die Wertung für dieses vorolympische Equipment konnte ebenfalls Paul Regber gewinnen. Eva Lotte Grünbaum sicherte sich Platz zwei vor Philipp Köhlert (GER-2009, Starboard, Severne).
Bei der Ü40 Wertung siegte Michael Brozio (GER-27, Duotone) vor dem Dänen Finn Noer (DEN-1111, Starboard, Severne) und Michal Gerowski (GER-480, Starboard, Severne).
Jonne Heimann siegt nach Schott-Crash im Fin Slalom
Aufgrund des insgesamt leichten Windes entschieden sich die meisten Fahrer, die normalerweise in beiden Disziplinen aktiv sind, für die Disziplin Foiling und gegen einen Start auf der Finne. Das machte es den Fin Slalom Experten einfach. Jonne Heimann (GER-107, Sonntag Fins, Gun Sails) lies sich die Chance nicht entgehen. Er gewann überlegen die Disziplin Fin Slalom beim ProAm Windsurf Cup Wittensee. Nach einem zweiten Platz auf der Finne im Eröffnungsrennen gewann Heimann die anschließenden beiden Wettfahrten. 2,0 Punkte setzen ihn an die Spitze das Fin Slalom Classements.
Der Fin Slalom Experte Oliver Schott (GER-26, Patrik, Duotone) ist mit einem Sieg in die Fin Slalom Wettfahrten beim ProAm Windsurf Cup Wittensee gestartet. Nach einem zweiten Platz in der zweiten Wettfahrt, sorgte Schott in Race 3 noch einmal unfreiwillig für Spannung. Kurz vor dem Ende hatte er einen massiven Crash mit einem entgegenkommenden WIngfoiler. Zum Glück wurde keiner der beiden Sportler ernsthaft verletzt. Beide mussten aber das Rennen beenden. Schott hatte zu seinem Glück zu diesem Zeitpunkt allerdings schon so viele Runden in dem Zeitrennen gesammelt, dass er Platz drei in dieser Wettfahrt in die Ergebnisliste retten kann.
Mit insgesamt 6,0 Punkten belegt Schott so Platz zwei im Fin Slalom und sichert sich wichtige Ranglistenpunkte für den California Windsurf Cup. Auf Platz drei folgt Bernd Langbehn (GER-38, Starboard, Naish) mit 8,0 Punkten vor Hauke Drews (GER-268, Patrik, Severne) und Robert Ahlborn (GER-88, Starboard, Severne).
Yannik Holste im Wingfoiling vorne
Im Rahmen des ProAm Windsurf Cups feierten auch die Wingfoiler ihre Contest-Premiere am Wittensee. Neun Winger bereicherten das Feld der Windsurfer und sorgten so für zusätzliche Spannung. Am Ende der drei Wettfahrten fand sich Yannik Holste an der Spitze der Disziplin Wingfoiling wieder. Mit zwei Laufsiegen und einem zweiten Platz setzt er sich an die Spitze des Classements.
Auf Platz zwei folgt der Topfavorit Frank Rosin vor Kim Holste (Aqueos Wings, SAB Foils). Malte Pries (Aqueos Wings, Mikeslab) und Kjeld Hansen (Naish) komplettieren die Top 5 im Wingfoiling.
Erfolgreiche Premiere des One Hour Formats
Peer Jensen war es als Organisator des ProAm Windsurf Cups Wittensee mal wieder gelungen, eine erfolgreiche Regatta auf die Beine zu stellen. Sie wurde dem ProAm Motto in optimaler Weise gerecht und bot sowohl für die etablierten Windsurf Cupper („Profis“) als auch für viele Einsteiger und Weekend Racer („Amateure“) eine optimale Plattform.
Das One Hour Format bot als Zeitrennen eine interessante Abwechslung zu den sonst üblichen Slalomformaten. Aufgrund der Bedingungen und der Teilnehmerstruktur machte die Regattaleitung von der Option gebrauch, die Laufzeit zu verkürzen. Der Großteil der Fahrer begrüßte die Entscheidung, von einer Stunde auf 45 bzw. später sogar 30 Minuten zu verkürzen.
Der Grundidee „einfach mal ballern“ tat dies keinen Abbruch. Nach zwei Tagen am Wittensee reisen die Teilnehmer zufrieden vom Windsurf Cup an einem Binnenrevier ab.
"Ich bin absolut begeistert von diesem Wochenende. Die Bedingungen am Samstag waren einfach perfekt – besser hätte man es sich nicht wünschen können. Der konstante Wind mit strahlender Sonne hat dafür gesorgt, dass alle Teilnehmer voll auf ihre Kosten gekommen sind und sichtlich Freude am Geschehen hatten, sowohl auf dem Wasser als auch an Land. Am Abend haben wir das Event mit Live-Musik abgerundet, was für eine tolle Stimmung und viele gute Gespräche gesorgt hat. Es war ein rundum gelungener Tag. Leider hatten wir am Sonntag nicht genügend Wind, um weitere Rennen durchzuführen. Trotzdem war das Wochenende insgesamt ein voller Erfolg und das Feedback der Teilnehmer war durchweg positiv. Ich freue mich schon auf das nächste Jahr!“ sagt Organisator Peer Jensen.
Für die Windsurfer geht es am kommenden Wochenende beim nächsten California Windsurf Cup weiter. Durch den höheren Faktor müssen dort alle Topfahrer, die in der Rangliste des California Windsurf Cups 2024 eine Rolle spielen möchten, am Start sein.
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